SEO ist einer der lukrativsten Marketingkanäle, in die du derzeit investieren kannst.
Wenn du es richtig anstellst, werden jeden Monat hunderte von qualifizierten Leads auf deine Website strömen, ohne dass du einen einzigen Euro für Werbung ausgeben musst.
Aber wie optimiert man seine Website richtig?
Es gibt Tausende von Leitfäden, Artikeln, Schulungen und Kursen zu diesem Thema. Dabei wird meist eine essenzielle Frage nicht beantwortet:
Wo verdammt fange ich denn jetzt mit B2B SEO an?
Deshalb wurde der folgende Artikel verfasst. Dieser Leitfaden soll dir eine Hilfestellung für dein B2B SEO geben, so praxisnah und umsetzbar wie möglich.
Ohne uns selbst beweihräuchern zu wollen: Wir haben sehr viel Erfahrung mit B2B SEO und über den folgenden Prozess haben wir Kunden auf bis zu 50.000 Besucher im Monat skaliert.
Lass uns also kurz durchgehen, was in diesem Guide behandelt wird. Alles ist Schritt für Schritt umsetzbar und Praxis-wirksam. Das heißt, du musst nur die Schritte verfolgen, die wir dir mitgeben, und bist auf dem Weg für deine SEO-Offensive.
In den folgenden Zeilen werden wir uns mit folgenden Themen befassen:
- B2B SEO-Grundlagen – Alles, was du wissen musst, um loszulegen.
- B2B vs. B2C SEO. Was ist der Unterschied, und was ist wichtig?
- Die SEO-Formel, wie Google seine Seiten indexiert
- 6-stufiger Prozess für B2B SEO
- FAQ, falls du am Ende noch Fragen haben solltest.
Lass uns keine Zeit verlieren, schnapp dir einen Kaffee und wir legen los.
Die B2B SEO Grundlagen
Bevor wir dir beibringen können, wie du dein B2B SEO aufbaust, werden wir zuerst einige Grundlagen behandeln.
Wenn du dich bereits mit SEO befasst hast, kannst du diesen Abschnitt überspringen.
Also:
SEO, kurz gesagt, ist der Prozess zur Kommunikation mit deiner Zielgruppe, indem du deine Website auf Suchmaschinen wie Google sichtbar machst.
B2B SEO hingegen ist so ziemlich das Gleiche, mit dem einzigen Unterschied, dass dein Zielpublikum Entscheidungsträger in Unternehmen sind. Ein Beispiel:
- Ein Geschäftsführer auf der Suche nach einer „Google Ads Agentur”
- Ein technischer Leiter, der nach „IT-Security“ sucht
- Ein Personalleiter, der nach einer „Checkliste für die Einarbeitung von Mitarbeitern“ sucht
Und so weiter.
Um dies zu verdeutlichen, nehmen wir an, dass du eine B2B-IT-Dienstleistung verkaufst. Hierbei bietest du einen Service zur externen Sicherung des Netzwerks an.
In diesem Fall möchtest du für Keywords mit direkter Suchintention ranken (d. h. Keywords, bei denen die Suchintention sich auf ein klares Bedürfnis zurückführen lässt), wie:
- IT-Systemhaus für Unternehmen
- Netzwerksicherheit für Firmen
- EDV Beratung Berlin
Zusätzlich dazu, möchtest du außerdem für informative Keywords ranken. Dies sind Keywords, die deine Zielgruppe verwendet, um Informationen über dein Produkt (oder den Anwendungsfall des Produkts) zu suchen.
Zum Beispiel: Ein Geschäftsführer sucht nach einer “ISO 27001-Zertifizierung”
Diese (IT-)Zertifizierung hat zwar nicht direkt etwas mit der IT-Sicherheit per se zu tun, aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass jeder, der sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt, auch eine ganzheitliche IT-Sicherheitslösung benötigt.
Wenn du den Begriff „Externer Datenschutzberater Kosten“ googelst, wirst du feststellen, dass DataGuard (ein IT-Dienstleister) auf den ersten Plätzen zu finden ist.
Wirf nun einen genaueren Blick auf den Blogeintrag und du wirst feststellen, dass versucht wird deine E-Mail über ein Pop-Up Element zu erfassen oder für ein direktes Beratungsgespräch geworben wird.
Sobald du deine E-Mail eingetragen hast, befindest du dich im Marketing Funnel des jeweiligen Unternehmens. Eine gute SEO-Strategie zielt sowohl auf die direkte Suchintention als auch informative Keywords ab.
B2B vs. B2C SEO
Wenn du schon mal SEO für ein B2C-Unternehmen gemacht hast, wirst du schnell merken, dass sich B2B SEO tatsächlich davon unterscheidet.
Einige der deutlichsten Unterschiede zwischen den beiden sind:
- Bei B2B SEO geht es darum, Entscheidungsträger in Unternehmen anzusprechen. B2C hingegen kann bedeuten, dass deine Zielgruppe buchstäblich jeder Nutzer sein kann.
- B2B-Keywords haben in der Regel ein deutlich geringeres Suchvolumen als B2C. So suchen etwa weniger Menschen nach „Vertriebsstrategien für Unternehmen“ als nach „Wie erstelle ich einen Lebenslauf?“.
- Das Ranking für B2B-Keywords kann einen wesentlich höheren ROI als für B2C-Keywords haben.
- Nach unserer persönlichen Erfahrung ist B2B SEO in den meisten Nischen aufgrund des geringeren Wettbewerbs einfacher als B2C.
Du möchtest mehr über die Besonderheiten des B2B Marketings erfahren? Dann wirf einen Blick in unseren Leitfaden für das B2B Online Marketing.
Die SEO-Formel
Lass uns über die SEO-Pyramide reden. Hier zuerst ein kurzer Einblick, wie es funktioniert, bevor wir im nächsten Abschnitt auf die Details eingehen.
Die Formel für hohe Platzierungen lautet wie folgt:
(1) Technische SEO + (2) On-Page-SEO + (3) hochwertige Inhalte + (4) Backlinks + (5) kontinuierliche Verbesserung = gute Platzierungen
Simpel, oder? Die einzelnen Bestandteile sind für folgendes wichtig:
(1) Technische SEO ist die Grundlage deiner Optimierung. Wenn die Performance deiner Website nicht den Best-Practices von Google entspricht, werden deine gesamten Rankings darunter leiden.
(2) On-Page-SEO. Wenn deine Seiten nicht für ein bestimmtes Keyword optimiert sind, werden sie logischerweise auch keine guten Rankings erhalten.
(3) Die Qualität deiner Inhalte ist einer der wichtigsten Faktoren, die darüber entscheiden, ob du rankst oder nicht. Wenn dein Inhalt 10x besser ist als alles, was sich auf der ersten Seite finden lässt, wirst du garantiert gut platziert werden.
(4) Backlinks (d. h. externe Links zu deiner Webseite) sind in der Regel der wichtigste Faktor, in deinem Suchmaschinen-Ranking.
In einer hochkompetitiven Nische (in der Konkurrenten ein sehr großes SEO-Budget haben) gibt es ausschließlich hervorragende Inhalte. In solchen Fällen entscheiden Backlinks über die Reihenfolge der Rankings.
(5) Kontinuierliche Verbesserung. SEO ist ein Langzeitprozess. Im Laufe der Zeit wirst du deine Ergebnisse verbessern, deinen Content weiter optimieren und neue Inhalte publizieren.
Der B2B SEO Prozess
Also genug der warmen Worte, lass uns nun über den konkreten Prozess sprechen – was ist wichtig, um B2B SEO zu betreiben, und was sind die täglichen Aufgaben, die du erledigen solltest?
Die meisten SEO-Anleitungen, die du im Internet findest, enthalten viel zu viel Theorie und zu wenig Praxis. Um das zu ändern, werden wir uns zu 100 % auf die praxisnahe Durchführung konzentrieren.
Hier ist der exakte Prozess, mit dem wir unsere Kunden auf 50.000+ monatliche Besucher skalieren.
Wir teilen diesen in verschiedene Phasen auf, darunter:
- Verbesserung der Website-Geschwindigkeit. Stelle sicher, dass deine Website so schnell wie möglich lädt und die Core-Web-Vitals von Google einhält.
- Technisches und On-Page-SEO. Erfülle mit deiner Website alle Best-Practices von Google.
- Keyword-Recherche. Suche nach Keywords, die Nutzer bei der Suche rund um deine Produkte/Dienstleistungen verwenden.
- Landing-Pages. Erstelle individuelle Unterseiten, die spezifisch auf die Suchbegriffe zugeschnitten sind und für jene ranken sollen.
- Hochwertige Inhalte. Publiziere einzigartige und individuelle Artikel, die für bestimmte Keywords optimiert sind.
- Fortlaufendes Link-Building. Erhalte Backlinks von dritten Webseiten, um deine Autorität zu stärken.
- Interne Verlinkungen. Verlinke deine Artikel, Seiten und Landing-Pages untereinander, um Nutzer durch deine Seite zu führen.
- Fortlaufende SEO-Arbeit. SEO ist ein immerwährender Prozess. Führe all diese Schritte in geregelter Abfolge wiederkehrend durch.
Verbesserung der Performance
Für Google ist die Nutzererfahrung eines der wichtigsten Kriterien für das Ranking.
Logischerweise nehmen Ladegeschwindigkeiten, Navigationsstruktur und Performance erheblichen Einfluss auf diese. Damit deine Seite also optimal ranken kann, solltest du die Geschwindigkeit so weit wie möglich optimieren.
Um die Performance zu bemessen, hat die Suchmaschine drei Metriken eingeführt, die die Gesundheit deiner Website bewerten: die sogenannten Core-Web-Vitals.
Hier eine kurze Übersicht, über den jeweiligen Zweck der Metriken:
Wir können nicht auf die gesamte technische Optimierung deiner Website eingehen. Damit du die oberen Metriken einfacher erfüllen kannst, haben wir dir eine kurze Liste zusammengestellt, um dir den Start zu vereinfachen.
Du kannst die Geschwindigkeit deiner Website unter anderem durch folgende Maßnahmen verbessern:
- Skaliere die Größe deiner Bilder mit JavaScript oder CSS
- Lass deine Bilder per Lazy-Load laden
- Aktiviere die GZIP-Komprimierung
- Verkleinere dein JS, CSS und HTML
- Verzögere die JavaScript Ausführung unwichtiger Skripte
- Gestalte deine Website responsive
Wenn deine Website auf WordPress basiert, gratulieren wir dir: Du kannst dir einen Haufen Arbeit ersparen, indem du das Plug-in WPRocket verwendest. Dieses nimmt dir all diese Aufgaben ab.
Tipp
Möchtest du einen detaillierten Überblick darüber, wie du die Ladegeschwindigkeit deiner Website verbessern kannst? Wirf einen Blick auf PageSpeed Insights und finde raus, was die kritischen Faktoren sind.
Technik & On-Page SEO
Der zweite Schritt von B2B SEO besteht darin, deine gesamte Website auf die Best-Practices von Google zu optimieren.
Das heißt, deine Website sollte technisch einwandfrei sein, und alle deine Unterseiten sollten den Regeln einer On-Page-Optimierung entsprechen.
Wenn du WordPress verwendest, ist der On-Page Teil relativ einfach. Installiere das Plug-In RankMath und optimiere alle deine Unterseiten nach dessen Anweisungen.
Falls deine Website auf einem anderen CMS basiert, keine Sorge: Tools wie SurferSEO oder Seobility helfen dir diese zu optimieren.
Dazu gehört unter anderem die Erwähnung des jeweiligen Keywords, das Hinzufügen von Meta-Beschreibungen, die ALT-Texte von Bildern usw.
Technisches SEO hingegen ist etwas komplizierter. Wenn du einen erfahrenen Webdesigner an deiner Seite hast, kannst du ihm einfach die folgende Liste geben:
- Verknüpfe deine Website mit der Google Search Console
- Erstelle eine sitemap.xml-Datei und übermittel diese an Google, damit deine Unterseiten richtig indexiert werden.
- Optimiere deine Website-Architektur – Stelle dabei sicher, dass die Crawl-Tiefe für jede Unterseite weniger als vier Klicks beträgt
- Verwende einen Alt-Text für alle Bilder – versuche, das Keyword in den Text einzubauen.
- Stelle sicher, dass nur eine Version deiner Website indexiert wird. Deine Staging-Seiten sollten hierbei NICHT von Google indexiert werden.
- Vermeide doppelte Unterseiten sowie doppelten Content
- Mach deine Website für Crawler zugänglich (htaccess prüfen!)
- Verwende ein strukturiertes Schema.
- Lade die robots.txt Datei in der GSC hoch
- Achte darauf, dass das Verhältnis von Text zu HTML über 40-50% liegt.
Keyword-Recherche
Nachdem wir alle technischen Fragen geklärt haben, ist es an der Zeit, sich über die Keyword-Recherche Gedanken zu machen.
Bei der Keyword-Recherche geht es darum, Suchbegriffe zu finden, mit denen deine Zielgruppe nach Informationen zu Ihrer Problemlösung sucht. Nun gilt es herauszufinden, wie du für diese Begriffe ranken kannst.
Nehmen wir zum Beispiel an, du bietest IT-Sicherheit für mittelständische Unternehmen an. Einige Keywords, mit denen man arbeiten könnte, sind:
- IT-Systemhaus
- IT-Dienstleister
- IT Lösungen für Unternehmen
- Outsourcing IT
- EDV Betreuung für Firmen
Andererseits kann dein Zielpublikum auch bei Google nach informativen Keywords suchen, wie:
- Netzwerk Management
- IT Struktur im Unternehmen
- Cyber Security für KMU
- Und so weiter…
Bei der Suche nach Keywords solltest du beide Arten von Keywords finden – Keywords mit direkter Suchintention und Keywords mit informativer Suchintention.
Tipp
Einer der häufigsten Fehler für Anfänger besteht darin, dass sie dasselbe Keyword in mehreren Variationen fokussieren. Dies führt zur sogenannten Keyword-Kannibalisierung.
Ein Beispiel: Die folgenden Keywords sind eigentlich dasselbe und du musst nicht drei individuelle Seiten erstellen:
- Buchhaltungsanwendungen für kleine Unternehmen
- Beste Buchhaltungsanwendungen für kleine Unternehmen
- Beste Software für die Buchhaltung kleiner Unternehmen
Erstellen eines Keyword-Sheet
Um mit deiner Keyword-Recherche zu beginnen, solltest du zuerst ein Keyword Sheet erstellen. In diesem koordinierst du all deine Content-Marketing- und SEO-Aktivitäten und behältst den Überblick über deine Keywords.
Öffne also Excel, Google Sheets oder Airtable und füge die folgenden Spalten ein:
Fokus-Keyword. Der Suchbegriff, auf den du abzielst.
Priorität. Wir teilen die Keywords in der Regel in drei Prioritäten ein:
Keywords mit hoher Priorität. Diese Keywords haben ein hohes Suchvolumen, einen geringen Wettbewerb, eine hohe Kaufabsicht oder alle diese Eigenschaften gleichzeitig.
Keywords mit mittlerer Priorität. Das sind die OK-Keywords, auf die wir uns konzentrieren, wenn wir mit den der ersten Priorität durch sind.
Keywords mit niedriger Priorität. Keywords mit geringem Volumen, geringer Kaufabsicht oder sehr schwierig zu ranken sind.
Status. Wie ist der Status des Artikels?
- Ideenphase
- Der Autor hat die Arbeit am Artikel aufgenommen
- Der Artikel ist in Arbeit
- Der Artikel wird lektoriert und anschließend publiziert.
- Der Artikel ist fertig und auf dem Blog veröffentlicht
Themencluster oder die Kategorie des Blogbeitrags.
Monatliches Suchvolumen. Ziemlich selbsterklärend. Dies hilft bei der Priorisierung der Keywords, die als Erstes bearbeitet werden sollen.
CPC (niedriges und hohes Gebot). Kosten pro Klick, die du zahlen würdest, wenn du für dieses Keyword werben würdest. Je höher der CPC, desto mehr sind deine Konkurrenten bereit, auf dieses Keyword zu bieten. Das bedeutet, dass dieses Keyword wahrscheinlich gut konvertiert.
Keywords mit direkter Suchintention
Sobald du dein Keyword-Sheet erstellt hast, soll es natürlich mit Leben befüllt werden. Wir beginnen in der Regel mit Keywords, die für die Suche nach deinem Produkt/Dienstleistung verwendet werden und gehen dann zu den informativen Keywords über.
Für diese Keywords eignen sich Landing-Pages weit mehr als Artikel oder Blogbeiträge.
Beginne also damit, deine wichtigsten Produkte oder Dienstleistungen aufzulisten.
Wenn du etwa eine Werbeagentur besitzt, würde das einschließen:
- Webdesign
- SEO
- Google Ads
Erstelle nun eine vollständige Liste der Keywords, die so allgemein wie möglich gehalten sind. Anschließend wandelst du diese Keywords nach und nach in Keywords mit direkter Suchintention um.
Am Beispiel Webdesign:
- Webdesign für Handwerker
- Webdesign in Berlin
- Website erstellen
- Unternehmenswebsite machen lassen
Wenn du mit all deinen Produkten/Dienstleistungen fertig bist, sollte deine Liste ziemlich umfassend sein.
Informative Keywords
Die Suche nach informativen Keywords ist etwas schwieriger und kann mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Hier empfehlen wir dir, mit der Konkurrenzforschung zu beginnen.
Melde dich bei einem SEO-Tool wie SEMRush an und lass deine Top-5-SEO-Konkurrenten analysieren. Das Stichwort ist SEO-Konkurrenten, das heißt Wettbewerber, die auf den ersten Plätzen von wichtigen Keywords ranken.
Das machst du so lange, bis du insgesamt etwa 200 Keywords zusammen hast.
An diesem Punkt kannst du erst mal Feierabend machen und mit dem nächsten Schritt fortfahren, der Erstellung von Landing-Pages und Inhalten.
Bei der Arbeit mit unseren Kunden beschränken wir uns in der Regel auf 200 Keywords. Sobald wir diese abgedeckt haben, erweitern wir die Keyword-Recherche während der Umsetzung.
Wenn du das Sheet jedoch schon jetzt so umfassend wie möglich befüllen möchtest, nimm dir das Tool UberSuggest zur Hand.
Das funktioniert wie folgt: Du wählst ein umsatzstarkes Keyword aus und lässt es durch UberSuggest laufen. Dieses gibt dir eine Liste mit allen Variationen dieses Keywords aus.
Nimm die Keywords auf, die relevant erscheinen, und wiederhole den Prozess, bis du alle möglichen Keywords in deiner Nische abgedeckt hast.
SEO Landing-Pages
In dieser Phase erstellen wir die Landing-Pages für Keywords mit direkter Suchintention.
Die Vorgehensweise ist hier relativ einfach. Wähle zunächst eines der Keywords aus deiner List aus. Je nach Keyword sollte man in zwei Arten von Landing-Page-Templates erstellen:
Allgemeine Landing-Page-Vorlage. Wenn du auf Keywords abzielst, die eigentlich dasselbe bedeuten (z. B. Unternehmensberatung oder Consulting), kannst du deine Startseite als Vorlage nehmen und sie als Landing-Page für das jeweilige Keyword auslegen. Alles, was du hierfür tun musst, ist, die URL, die Überschriften und den Text zu ändern und schon bist du fertig.
Einzigartige Landing-Pages. Wenn du dich hingegen auf Keywords mit unterschiedlichen Anwendungsfällen fokussierst, solltest du eine komplett individuelle Landing-Page erstellen. Ein praktisches Beispiel dafür, wie eine SEO-Landingpage aussieht, findest du bei dem Online-Shop Anbieter Shopify.
Sobald du deine Landing-Pages erstellt hast, verwende RankMath, um sie für das jeweilige Keyword zu optimieren. Zum Abschluss, verlinke die neue Seite auf dem Rest deiner Website und binde sie in die Navigation ein.
Landing-Pages sind super wichtig, verschwende anfangs noch nicht zu viel Zeit in das jeweilige Design, zuerst geht es darum, deine Inhalte zu publizieren.
Hochwertiger SEO-Content
Sobald du deine Landing-Pages publiziert hast, ist es an der Zeit, Inhalte zu erstellen, die auf informative Keywords ausgerichtet sind. Dieser Prozess besteht aus zwei Teilen:
#1. Erstelle ein Briefing für deinen Content.
Erstelle ein Briefing des Inhalts für deinen Autor (oder für dich selbst – je nach Budget). Solch ein Briefing kann als Skizzierung des Inhalts gesehen werden.
Ziel ist es, dem Autor eine Richtung vorzugeben und ihn gegebenenfalls durch ein komplexes Thema zu leiten. So stellst du sicher, dass dein Artikel auch die gewünschte Qualität erreicht.
Wenn du mit einem Autor zusammenarbeitest, der kein SEO-Spezialist ist, solltest du ihm deine genauen Vorstellungen und Ziele des Artikels kommunizieren. Kurz gesagt: Du musst ihm EXAKT sagen, was er schreiben soll, damit dieser Artikel bei Google gut platziert werden kann.
Also, wie erstellt man ein Briefing?
Googel zunächst ein beliebiges Keyword. Nehmen wir zum Beispiel an, du bietest eine Unternehmensberatung für Maschinenbau an und möchtest für das Keyword „Vertriebsstrategie Maschinenbau“ ranken.
Gehe alle Artikel durch, die auf diesem Suchbegriff ranken und lass dich von ihnen inspirieren, um eine Struktur für deinen Artikel zu finden.
Du wirst feststellen, dass die meisten Artikel eine ähnliche Struktur haben, die in vielen Fällen etwa so aussieht:
- Einleitung [h2]
- Was ist eine Vertriebsstrategie? [h2]
- Die Stufen einer Vertriebsstrategie verstehen [h2]
- #1. Erläuterung Schritt 1 [h3]
- #2. Erläuterung Schritt 2 [h3]
- #3. Erläuterung Schritt 3 [h3]
- #4. Erläuterung Schritt 4 [h3]
Daraus kannst du ableiten, dass dein Artikel ähnlich strukturiert sein sollte. Du solltest beispielsweise erklären, was eine Vertriebsstrategie ist und wie sich die einzelnen Schritte zusammensetzen.
Logischerweise, würdest du diese Sektionen in deinem Briefing aufnehmen.
Anschließend solltest du überlegen, wie du dem Thema einen zusätzlichen Mehrwert geben kannst. Wie soll sich dein Artikel von der Konkurrenz unterscheiden bzw. diese übertreffen?
Du kannst dies unter anderem auf folgende Weise tun:
- Füge tiefergehende Informationen hinzu. Du könntest z. B. angeben, welche Art von Marketinginitiativen dazu beitragen können, dass ein potenzieller Kunde von einem Stadium zum nächsten gelangt.
- Füge praktische Beispiele hinzu. Entscheidungsträger mögen Praxisbezug, den man in etwas Nützliches umwandeln kann (im Gegensatz zum Lesen von langweiliger Theorie).
- Gestalte den Artikel umfassend. Füge zusätzliche Informationen hinzu, auf die andere nicht eingegangen sind.
- Füge ergebnisorientierte Fallstudien hinzu.
- Gestalte den Artikel visuell ansprechender und lesbarer. Zum Beispiel, indem du mehr Bilder, Grafiken usw. hinzufügst.
Wofür auch immer du dich entscheidest, füge die jeweilige Sektion in dein Briefing ein. Schließlich musst du entscheiden, wie viele Wörter der Autor anstreben sollte. Hier gibt es keine goldene Regel, aber wir empfehlen in der Regel Folgendes:
Gestalte den Artikel so umfassend wie möglich. Wenn das bedeutet, dass du die doppelte Wortzahl deiner Konkurrenten erreichst, nur zu!
Tipp
In der Regel solltest du eine Wortzahl von 1.000 bis 5.000 anvisieren. Alles, was darunter liegt, ist nicht umfassend genug, und alles, was darüber hinausgeht, kann zu umfassend sein. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber dies ist eine gute Faustregel.
#2. Erstaunliche Inhalte schaffen
Wenn du dein Briefing erstellt hast, ist es an der Zeit, mit dem Schreiben zu beginnen (oder es einem Autor zu senden).
In diesem Schritt liegt der gesamte Fokus darauf, erstklassige Inhalte zu schreiben und zu publizieren.
Viele Kunden fragen: „Wie genau funktioniert guter SEO-Content? Und wie kann man wissen, ob ein Inhalt gut oder schlecht ist?“
Auf folgende Punkte solltest du dich konzentrieren, wenn du hochwertige Inhalte erstellen möchtest:
- Schreibe für dein Publikum. Vergiss nicht, für wen du schreibst. Wenn deine Zielgruppe aus Anwälten besteht, solltest du einen formellen und professionellen Ton wählen. Wenn du jedoch für 19-jährige Skateboarder schreibst, kannst du einen lockeren Ton anschlagen.
- Halte deinen Text prägnant. Frage dich nach jedem Satz: : „und?“ Verliert der Artikel an Wert, wenn ich diesen streichen würde? Falls nicht, brauchst du den Satz wahrscheinlich gar nicht.
- Sei Praxisbezogen. Gute Inhalte sind praktisch – niemand interessiert sich für die Theorie. Füge direkte Beispiele, Fallstudien oder Best Practices ein.
- Berücksichtige das Wissen deiner Leser. Wenn du über ein Buchhaltungsthema für Anfänger schreibst, solltest du bedenken, dass der Leser wahrscheinlich nicht weiß, was Abschreibungsmodelle sind, also solltest du ihm die Grundlagen erklären. Wenn du hingegen über die Besonderheiten der Unternehmensfinanzierung schreibst, kannst du die Grundlagen wahrscheinlich weglassen.
- Erstelle Richtlinien für deine Autoren, um sicherzustellen, dass sie genau wissen, was du von ihnen erwartest.
- Schreibe für einen Sechstklässler. Wenn du Inhalte für das Internet schreibst, solltest du dafür sorgen, dass sie für jedermann konsumierbar sind. Niemand möchte in seiner Freizeit einen Text auf Shakespeare-Niveau entziffern.
Tipp
Du hast keinen qualifizierten Autor zur Hand? Wirf einen Blick auf Portale wie content.de oder Textbroker, um einen passenden Freelancer zu finden.
Fortlaufender Link-Aufbau
Beim Linkbuilding geht es darum, dritte Websites dazu zu bringen, auf deine Artikel und Landing-Pages zu verlinken.
In wettbewerbsintensiven Branchen, in denen SEO auf einem wirklich professionellen Level betrieben wird, sind Backlinks der entscheidende Rankingfaktor.
Wenn du zum Beispiel „Bester VPN“ googelst, wirst du sehen, dass die Domain des ersten Artikels über 1,3 Millionen Backlinks hat.
Das heißt, selbst wenn du den besten Artikel aller Zeiten über VPN-Dienste publizierst, wird er ohne Backlinks niemals das Licht der Welt erblicken.
In Branchen, in denen es nur wenig Konkurrenz gibt, sind Backlinks entscheidend über die Dauer bis deine Webseiten im Ranking erscheinen.
Ein Artikel, der ohne Backlinks in neun Monaten ranken würde, kann mit hochwertigen Backlinks in vier Monaten ranken.
Es gibt Hunderte von Linkbuilding-Strategien, deshalb werden wir hier nicht jede Einzelne behandeln.
Zu den beliebtesten Linkbuilding-Taktiken gehören:
Broken Link-Building. Du findest Artikel mit defekten Links zu ähnlichen Themen und wendest dich an den Eigentümer der Website, informierst ihn über den defekten Link und schlägst vor, ihn durch deinen zu ersetzen.
Gastbeiträge schreiben. Kontaktiere beliebte Blogs in deiner Nische und frage an, einen kostenfreien Gastbeitrag zu veröffentlichen.
„Linkable Asset“ Link Building. Erstelle eine erstklassige Ressource (etwa eine Infografik, Studie oder Statistik) und bewirb sie an die relevante Zielgruppe.
Skyscraper-Technik. Dies ist eine Technik, die von dem amerikanischen Blog “Backlinko” entwickelt wurde. In diesem geht es darum, starke Artikel zu finden, einen noch besseren Artikel zu schreiben und diesen bei den Leuten zu bewerben, die zuvor auf diese Ressource verlinkt haben.
Du möchtest eine vollständige Liste von Link-Building-Taktiken? Dann ließ dir den Artikel von Brian Dean aka Backlinko durch.
Interne Verlinkungen
Interne Verlinkung (oder Interlinking) ist der Prozess zur Verknüpfung deiner Landing-Pages und Blogbeiträge.
Die korrekte Verlinkung kann aus drei Gründen erhebliche Auswirkungen auf deine Google-Rankings haben:
- Je mehr interne Links eine bestimmte Seite hat, desto mehr Autorität besitzt sie in den Augen von Google. Es geht davon aus, dass eine bestimmte Seite, die viel mehr Links als andere hat, wahrscheinlich wichtig ist.
- Interne Links tragen dazu bei, die Nutzer durch deine Seite zu führen. Das heißt: Wer einen Artikel liest und über einen internen Link einen weiteren relevanten Artikel findet, bleibt länger auf deiner Website (was ein wichtiger Rankingfaktor für Google ist).
- Eine richtige interne Verlinkung erleichtert Crawlern den Zugriff auf deine Inhalte.
Normalerweise gibt es drei verschiedene Arten der Verknüpfung.
Zunächst stellen wir sicher, dass unsere Autoren in jedem Artikel, den sie schreiben, auf relevante bestehende Inhalte verweisen. Wenn sie z. B. über ein SEO-Thema schreiben, stellen wir sicher, dass sie auf alle unsere bestehenden SEO-Artikel verlinken.
Wenn dann ein neuer Artikel veröffentlicht wird, gehen wir unsere bestehenden Inhalte zum gleichen Thema durch und verlinken jeweils auf den neuen Beitrag.
Schließlich führen wir vier Verlinkungs-Intervalle pro Jahr durch. Alle paar Monate betrachten wir unsere Blogbeiträge und stellen sicher, dass jeder Artikel auf so viele relevante Seiten wie möglich verlinkt.
Wiederkehrende SEO-Pflege
SEO ist nie komplett erledigt. Man wacht nicht einfach eines Morgens auf und stellt fest, dass Google einen überall auf dem ersten Platz geranked hat, schließt den Browser, zieht an einen Strand in Thailand und schlürft für den Rest seiner Karriere Mojitos.
Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die du laufend erledigen kannst, um sicherzustellen, dass du das Beste aus deinem B2B SEO herausholst:
- Verfolge die CTR deiner Ranking-Artikel und stelle sicher, dass deine Überschriften klick-stark sind, um so viel Traffic wie möglich zu generieren. Wenn ein bestimmter Artikel eine niedrigere CTR hat, kannst du A/B-Tests mit verschiedenen Variationen durchführen.
- Verfolge, welche Artikel ranken und welche nicht. Bei denjenigen, die nicht ranken, solltest du herausfinden, warum das so ist (und es entsprechend ändern):
- Ist der Inhalt nicht so umfassend, wie er sein könnte?
- Hat der Autor des Artikels das Thema verfehlt?
- Ist der Artikel nicht genügend mit den anderen Seiten verlinkt?
- Hat der Artikel nicht genug Links?
- Entferne Spam oder PBN-Links, die auf deine Website verweisen, um sicherzustellen, dass du nicht Gefahr läufst, von Google abgestraft zu werden.
- Stelle sicher, dass du keine defekten Links auf deiner Website hast.
- Vernetze dich mit anderen Bloggern und arbeite beim Linkaufbau mit ihnen zusammen.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert es, bis B2B SEO Traffic bringt?
Das hängt von einer Reihe von Faktoren ab, unter anderem:
- Deiner Domain Autorität, das heißt, wie viele hochwertige Backlinks du hast, wie alt deine Website ist und so weiter.
- Die Konkurrenz in deiner Nische. Wenn die Seite eines Konkurrenten zu einem bestimmten Suchbegriff Tausende von Backlinks hat, solltest du dich wirklich anstrengen, um auf das gleiche Niveau zu kommen.
- Wie gut ist der Inhalt in deiner Nische geschrieben? . D. h.: Gibt es Artikel von geringer Qualität, die für deine Keywords ranken, oder sind alle Artikel von hoher Qualität?
Wenn deine Nische nicht allzu wettbewerbsintensiv ist und deine Website nicht ganz neu ist, kannst du mit einer Platzierung innerhalb von sechs Monaten bis zu einem Jahr rechnen.
Wenn deine Website hingegen ganz neu ist oder deine Branche sehr wettbewerbsintensiv ist, kann es zwischen einem und fünf Jahren dauern, bis du die ersten Ergebnisse erzielst.
Ist B2B SEO die richtige Wahl für mein Unternehmen?
Kommt darauf an. SEO ist eine sehr langfristige Strategie. Wenn du morgen neue Nutzer haben willst, dann ist SEO vielleicht nicht die richtige Wahl.
Wenn du jedoch bereit bist, ein bis zwei Jahre lang in dein Wachstum zu investieren, solltest du dich für SEO entscheiden.
In diesem Zusammenhang solltest du auch bedenken, dass es bei einer sehr nischenorientierten Zielgruppe besser sein könnte auf eine andere Werbemethode zu setzen.
Wenn du z. B. eine B2B Dienstleistung anbietest, es aber weltweit nur 500 Zielkunden gibt, ist SEO wahrscheinlich nicht die beste Option.
Wenn B2B SEO für dein Unternehmen nicht funktioniert, schau dir diese 19 B2B-Marketingstrategien an.
Ist SEO für B2B wichtig?
SEO ist für B2B-Unternehmen essenziell. Du kannst es nutzen, um Leads auf Autopilot zu generieren, deine Marke sichtbar zu machen und dein digitales Wachstum zu beschleunigen, ohne ein riesiges Werbebudget zu haben.
Die meisten B2B-Keywords sind kostenintensiv, wenn es um die Schaltung von Anzeigen geht. Du kannst damit rechnen, zwischen 10 und 50 € für einen Klick zu zahlen.
Welche Auswirkungen hat SEO auf dein Unternehmen?
SEO kann einen sehr großen Einfluss auf dein Unternehmen haben. Wenn du den SEO-Bereich deiner Nische dominierst, kannst du jeden Monat mit Hunderten oder Tausenden neuer Leads rechnen (ohne bezahlte Werbung).
Ist SEO tot?
SEO kann einen sehr großen Einfluss auf dein Unternehmen haben. Wenn du den SEO-Bereich deiner Nische dominierst, kannst du jeden Monat mit Hunderten oder Tausenden neuer Leads rechnen (ohne bezahlte Werbung).
Sollte ich Blackhat-Techniken oder PBNs verwenden?
Wenn du keine Zeitmaschine hast und in die 2000er-Jahre zurückreisen kannst, ist die Antwort ein klares Nein. Im Jahr 2022 ist Blackhat SEO viel zu risikoreich und wenig lohnend.
Stelle dir Folgendes vor: Du verbringst 1–2 Jahre damit, deine Google-Rankings mit einem PBN aufzubauen. Du gibst Zehntausende von Euro aus, um PBN-Links zu kaufen, und noch mehr für hochwertige Inhalte.
Du erhältst deine Rankings, du generierst Leads und SEO zahlt sich letztlich aus…
…bis Google deine PBNs findet und deine Website abstraft, wodurch du wieder am Anfang stehst.
Welches sind die besten SEO-Blogs?
Einige unserer bevorzugten SEO-Blogs sind:
- Unser eigener Blog (natürlich)
- Ahrefs
- Backlinko
- und ggf. auch HubSpot
Was ist der Unterschied zum Content-Marketing?
Content-Marketing ist zwar ein Teil von SEO, aber andersherum nicht. B2B-Content-Marketing kann sowohl den Traffic als auch die Leads steigern, ohne bei Google ein Ranking zu erhalten.