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Webdesign für Steuerberater

In diesem Guide zeigen wir dir, wie du eine beeindruckendes Webdesign für Steuerberater umsetzen kannst.
Datum
13. Juli 2022
Lesezeit
15 Minuten
Hilfe benötigt?
Webdesign für Steuerberater

Wenn du das beste Restaurant, den besten Arzt, oder eine andere Fachkraft finden willst, wohin wendest du dich zuerst? In den meisten Fällen suchst du wahrscheinlich online – und das gilt auch für deine potenziellen Mandanten.
Wenn es um die Erweiterung deines Kundenstamms geht, ist deine Website integraler Bestandteil.

Deine Mandanten treffen ihre Entscheidungen auf der Grundlage deiner Online-Präsenz. Das bedeutet, dass du ohne eine Homepage potenzielle Kunden an andere Steuerberater weitergibst, die bereits eine ausgefeilte Präsenz haben.

In diesem Guide möchten wir dir zeigen, was eine ganzheitliche Website einer Steuerkanzlei benötigt und wie du diese umsetzen kannst. Eine effektive, leicht zu konsumierende und informative Website ist der beste Weg, um von Mandanten, die online suchen, gefunden zu werden.

Wer sollte diesen Leitfaden lesen?

Dieser Leitfaden führt dich Schritt-für-Schritt durch alle wichtigen Bereiche, die bei der Gestaltung von Websites für Steuerkanzleien berücksichtigt werden sollten. Die Informationen basieren auf mehreren Jahren Erfahrung in dem Design von Websites für Unternehmen und dem Online-Marketing für komplexe Themengebiete.

Lass uns kurz durchgehen, was dieser Guide behandelt:

  • Die Grundlagen für nutzerorientiertes Webdesign
  • SEO als Schlüsselfaktor der digitalen Mandantenakquise
  • Tipps zum Erstellen von Text-Content für Steuerkanzleien
  • Cookies, DSGVO und Datenverarbeitung
  • Tipps und bewährte Verfahren für die Gestaltung von Steuerkanzlei-Websites
  • Vier Beispiele für großartige Websites von Steuerkanzleien

Ganz gleich, ob du eine neue Website für deine Steuerkanzlei erstellen möchtest oder du einfach nur deine bestehende Website optimieren willst – dieser Artikel geht mit dir Schritt-für-Schritt die Grundlagen durch.

Welche Vorteile bietet Webdesign für meine Kanzlei?

Für viele Steuerberater liegt die Erstellung einer Website außerhalb ihres Fachgebiets und kann daher schnell entmutigend sein.

Allerdings benötigt deine Kanzlei im heutigen Zeitalter eine State-of-the-Art Website, um nicht vom Wettbewerb verdrängt zu werden. Unabhängig davon, wie ein potenzieller Mandant auf deine Kanzlei aufmerksam wird, ist sein erster Anlaufpunkt deine Online-Präsenz.

Selbst bei persönlichen Empfehlungen ist es wichtig zu beachten, dass potenzielle Mandanten sich ihren Ersteindruck selbst bilden. Und für diejenigen, die sich direkt an die Google Suche wenden, wenn sie ein steuerrechtliches Problem haben, sind die Online-Marketingbemühungen deiner Kanzlei sogar noch wichtiger.

Möglichkeiten zur Gestaltung deiner Website

Wenn du dich entschieden hast, in das Webdesign deiner Kanzlei-Website zu investieren, empfiehlt es sich zuerst die grundlegenden Möglichkeiten abzustecken. Auf welcher Plattform möchtest du deine Website aufsetzen, wie soll sie aussehen und benötigst du spezielle Features?

Lieber selbst gestalten oder einen Profi beauftragen?

Wie viel du für deine Website ausgeben solltest, hängt von deiner Nische und der Komplexität deines Fachgebiets ab.

Wenn sich deine Kanzlei zum Beispiel auf mündliche Empfehlungen und Wiederholungsaufträge verlässt, benötigst du wahrscheinlich nur eine einfache Website mit deiner Telefonnummer, Adresse, deinem Firmennamen und den grundlegenden Informationen. Wenn du dich von anderen Kanzleien oder Steuerberatern abheben willst, lohnt es sich, mehr in individuelles Webdesign zu investieren.

Es gibt zwei grundsätzliche Ansätze, die du bei der Erstellung deiner Website in Betracht ziehen solltest: Du kannst deine Website selbst erstellen oder einen Webdesigner für eine Steuerkanzlei beauftragen.

1. Webdesign für Steuerkanzleien zum Selbermachen

Wenn du dich sicher im Design fühlst, gibt es eine Reihe von Tools, mit denen sich deine eigene Kanzlei-Website zu geringen Kosten selbst umsetzen lässt, z. B.:

Wix schmückt sich damit, ein benutzerfreundlicher Template-Site-Builder zu sein, verfügt aber auch über eine Reihe von Anpassungsoptionen in seinem Editor. Es gibt einen Modus, der es ermöglicht, mit dem Code der Website zu arbeiten, wenn du dir diese Mühe machst, bietet dir WordPress natürlich viel mehr Flexibilität. Im Wesentlichen kannst du Wix auf zwei Arten nutzen. Du kannst mit einer Vorlage beginnen und mit einem Drag-and-Drop-Editor jedes Detail anpassen.

Squarespace. Wenn du in den letzten Jahren jemals einem Podcast zugehört hast oder einfach nur im Internet unterwegs warst, hast du bestimmt schon von Squarespace gehört. Es ist wahrscheinlich der bekannteste und am meisten vermarktete Website-Baukasten. Squarespace funktioniert wie alle anderen auch: mit Vorlagen und einem eigenen Editor. Wenn es um die Anpassung von Vorlagen geht, gibt es allerdings einige Anbieter, die dir mehr Freiheit bieten.

Webflow ist ein Website-Builder, der den Code durch visuelle Elemente ersetzen soll. Anstelle von Vorlagen legt Webflow den Schwerpunkt auf einen eigenen Seiteneditor, in dem du eine Website komplett von Grund auf mit echten HTML- und CSS-Eigenschaften in einer grafischen Oberfläche erstellen kannst. Dies kann die Nutzung von Webflow erschweren, wenn du nicht mit den Grundlagen der Web-Entwicklung vertraut bist.

Es ist möglich, mit den oben genannten Plattformen eine solide Website aufzusetzen. Das größte Problem ist jedoch, dass es einfach ist, eine Website zu erstellen, die man selbst für großartig hält, obwohl das weit von der Wahrheit entfernt ist.

Websites sind keine Broschüren und sollten auch nicht so behandelt werden.

Um eine nutzerfreundliche, durchdachte und abwärtskompatible Website zu konzipieren, sollte man sie als ganzheitliche Online-Präsenz betrachten, die verschiedene Kriterien erfüllen soll.

2. Professionelles Webdesign für Steuerberater

Es gibt viele professionelle Webdienstleistungen für Steuerkanzleien, diese variieren in ihrem Preis zwischen einigen hundert Euro und bis zu über 20.000 Euro (ohne den laufenden Support für die Wartung).

Für eine kleine Steuerkanzlei sollte ein Webdesigner in der Lage sein, ein umfassendes und einzigartiges Design mit entsprechender Schulung und Unterstützung für ungefähr 2000 € zu erstellen. Bedenke jedoch, dass die Anzahl der Seiten, die inhaltliche Unterstützung und zusätzliche Funktionen die Gesamtkosten beeinflussen können.

Nach dem Launch ist vor der Inhaltspflege. Es gibt viele Möglichkeiten von Website Support, diese reichen von einer Einweisung zur Inhaltspflege bis zur ganzheitlichen Betreuung deiner Online-Präsenz. Scheue nicht vor dem Mittelweg: Indem du für die Erstellung einer ersten Website bezahlst und sie dann selbst pflegst, hältst du die Kosten im Rahmen und bist flexibel in der Bearbeitung.

Was ist bei der Beauftragung einer Agentur zu beachten?

Wenn du dich dafür entscheidest, einen professionellen Webdesigner für deine Website zu engagieren, solltest du dich am besten mit einem persönlichen Ansprechpartner auseinandersetzen, um sicherzustellen, dass du deine gewünschten Features für ein adäquates Budget bekommst.

Disclaimer: Hierzu kannst du dich zum Beispiel mit unserer Agentur in Verbindung setzen. Einfach hier Kontakt aufnehmen.

Neben der Einholung von Kostenvoranschlägen, solltest du dir bei der Beauftragung eines Webentwicklers auch einige Fragen stellen:

  • Wann werde ich für die Arbeit an meiner Website zur Verfügung stehen und wie lange wird es dauern?
  • Welche Schulungen wird die Agentur mir anbieten, um mir zu zeigen, wie ich die Website selbst nutzen kann?
  • Kann ich die Inhalte selbstständig aktualisieren?
  • Wird die Agentur in Zukunft für Support zur Verfügung stehen?.
  • Gibt es komplementäre Systeme, um meine Website für Suchmaschinen zu optimieren?
  • Wird meine Website für das Surfen auf mobilen Endgeräten optimiert?
  • Wer ist Eigentümer der Domäne und der Hosting-Konten?

Einige dieser Fragen sollten im Vorfeld leicht zu beantworten sein. Andere (z. B. Kosten und Zeit) erfordern ein wenig Absprache, um einen passenden Rahmen zu setzen. Du solltest eine Agentur finden, die deinem Budget, deinem Wissensstand und deiner zeitlichen Verfügbarkeit gerecht wird.

Bilder und Zugänglichkeit

Bei der Gestaltung deiner Kanzlei-Website kommt es auf das ganzheitliche Erscheinungsbild an. Dieses ist der erste Eindruck und maßgeblicher Faktor über die Wahrnehmung deiner Kanzlei. Außerdem beeinflussen Farb- und Bildsprache die Nutzung der Website und die Aufnahme von Informationen.

Im Folgenden findest du einige wichtige Fragen, die du dir in Bezug auf das Design deiner Homepage stellen solltest.

Wähle die richtigen Bilder aus

Bilder können viel über deine Kanzlei aussagen, ohne deine Nutzer zu überfordern. Alle Bilder müssen durchdacht platziert sein und professionell aussehen. Das heißt, sie sollten von hoher Qualität sein, deine Marke widerspiegeln und einen Mehrwert für den Nutzer bieten. Ziehe in Betracht, professionelle Fotos für deine Website machen zu lassen. Alternativ kannst du auch auf Stock-Fotografie zurückgreifen.

Komprimiere alle Bilder

Auch wenn es naheliegend erscheint, klare, qualitativ hochwertige Bilder zu verwenden, gibt es einen wichtigen Aspekt, den man beachten sollte: die Größe der Bilddateien.

Die übermäßige Verwendung von Fotos in hoher Qualität kann deine Website verlangsamen, was wiederum eine erhöhte Absprungrate zur Folge hat.
Laut Google sollten alle Kanzleien die Geschwindigkeit deiner mobilen Websites als maßgeblichen Rankingfaktor betrachten.

Ein langsames mobiles Erlebnis lässt Nutzer abspringen, während ein schnelles mobiles Erlebnis helfen kann, Nutzer zu gewinnen und langfristig zu halten. Mit dem Google Tool PageSpeed Insights, kannst du die Geschwindigkeit rechnen.

Halte deine Bilder so klein wie möglich, ohne die Qualität zu beeinträchtigen. Es gibt viele Möglichkeiten der Bildoptimierung. Benutze beispielsweise Next-Gen Bildformate, wie JPEG 2000, JPEG XR und WebP für deine Bilder, da sich diese besser komprimieren lassen, als die herkömmlichen JPG und PNG Dateien.

Am besten du fängst einfach an: Lade Bilder hoch, die nur so groß sind, wie sie sein müssen, und reduziere die Bildqualität auf das niedrigste Niveau, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen.

Webdesign für Steuerberater

Optimiere deine Seite für mobile Endgeräte

Rund 64 % aller Suchanfragen finden inzwischen über Mobile Endgeräte statt, Tendenz steigend. Google wertet die Mobilfreundlichkeit als eines der wichtigsten Signale für das Ranking in den Suchergebnissen.

Selbst wenn deine Mandanten eine Desktop-Suche bevorzugen, wird die Verbesserung der Darstellung auf einem mobilen Gerät dazu beitragen, dass potenzielle Mandanten dich finden.

Da die Bildschirme mobiler Geräte viel kleiner sind, müssen deine Inhalte einem logischen Fluss von Themen und Organisation folgen. Außerdem solltest du sicherstellen, dass deine Bilder an die viel kleinere Darstellung angepasst sind. Im Folgenden findest du ein Beispiel für ein gut optimierte Kanzleiwebsite.

Webdesign für Steuerberater

Gestalte deine Website barrierefrei

Barrierefreiheit existiert in vielen Formen, und eine barrierefreie Website stellt sicher, dass alle potenziellen Mandanten mit dir Kontakt aufnehmen können.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deine Website für Menschen mit Sehschwäche, oder für Menschen mit Mobilitätsproblemen, zugänglich zu gestalten. Dafür können bestimmte Design-Entscheidungen getroffen werden, wie eine Kontrastprüfung der Textelemente oder die Berücksichtigung von Farben für Menschen, die farbenblind sind.

Um die Zugänglichkeit deiner Website zu prüfen, gibt es viele Tools. Ein guter Anfang ist es, das Styling für deine Website zu deaktivieren. Dadurch bleibt hauptsächlich Text übrig, sodass du leicht erkennen kannst, ob die Informationen auf deiner Website richtig angeordnet werden.

Der Schlüssel zur Steigerung deines Traffics.

Leider reicht es nicht aus, nur eine Homepage zu haben – sie muss auch online präsent sein, damit deine Kanzlei gefunden wird. Der Schlüssel, zur Sichtbarkeit für potenzielle Mandanten, ist eine Suchmaschinenoptimierung.

SEO ist ein komplexes Unterfangen, im Kern geht es darum, mehr Besucher auf die Website deiner Kanzlei zu bringen, indem du deine Position in den Suchmaschinenergebnissen verbesserst.

Grundsätzlich bedeutet dies, dass du deinen Content und die Technik so optimierst, damit Suchmaschinen deine Website einfacher verstehen, und demnach besser platzieren können.

SEO lässt sich in seinem Kern auf fünf Bestandteile runterbrechen:

  • Veröffentliche starke, themenrelevante Inhalte
  • Optimiere die Inhalte für Keywords
  • Bewirb die Inhalte deiner Websites auf Partnerwebsites
  • Pflege und aktiviere die sozialen Profile deiner Kanzlei
  • Behalte den Überblick über die Technik deiner Website

Du kannst die Suchmaschinenoptimierung für Steuerkanzleien selbst in die Hand nehmen, alternativ kannst du einen SEO-Experten beauftragen, um deine Inhalte und deine Website zu optimieren.

SEO kann sehr zeitaufwendig sein und ist ein stetiger Prozess an Entwicklung – die Investition in einen Experten kann dir langfristig Zeit und Geld sparen, solange du weißt, worauf du achten musst, wenn du einen SEO-Experten für deine Kanzlei beauftragst.

Alternativ haben wir hier einen Guide für Anwälte geschrieben. Dieser ist zwar nicht für Steuerberater formuliert, dennoch ist der Ablauf zu 99 % deckungsgleich.

Drei Tipps zum Schreiben von Texten für die Website deiner Steuerkanzlei

Es ist nicht nur wichtig, dass die Website deiner Kanzlei gut aussieht, Inhalte sollten klar voneinander abgegrenzt und strukturiert sein, um einen durchgängigen Informationsfluss zu ermöglichen.

Das Ziel ist es, potenzielle Mandanten lange genug auf deiner Seite verweilen zu lassen, um sie davon zu überzeugen, sich mit dir in Verbindung zu setzen.

An dieser Stelle kommt eine durchdachte Textgestaltung ins Spiel. Unabhängig davon, ob du vorhandene Texte bearbeitest, neue Texte schreibst oder einen Autor für deine Texte engagierst, möchten wir dir einige Tipps für wirkungsvollen Content geben:

Tipp 1: Schreibe Texte für den Leser

Beim Verfassen von Texten kann man sich leicht in den Details verlieren, das wichtigste ist jedoch, dass du deine Zielgruppe nicht vergisst.

Deine Texte richten sich an (potentielle) Mandanten und Besucher deiner Website, die deine Inhalte weiterempfehlen und verlinken. Behalte beim Schreiben deine Leser im Hinterkopf und achte darauf, nicht zu pädagogisch zu wirken oder juristisches Fachjargon zu verwenden, der deine Leser verwirren oder abschrecken könnte.

Tipp 2: Formuliere deine Texte präzise und klar

Schreibe so, dass der Text verständlich und klar strukturiert ist. Dies kann unter Umständen bedeuten, dass du einfache Wörter und kurze Sätze verwenden solltest. Für dein Publikum ist es einfacher, wenn der Text überflogen werden kann und sich die wichtigsten Informationen klar herauslesen lassen.

Tipp 3: Baue einen Call-to-Action ein

Was soll der Besucher einer Website für Steuerkanzleien tun, wenn er sie besucht?

Das Hauptziel von Webdesign für Steuerberater besteht letztlich darin, einen Nutzer in einen Mandanten zu konvertieren. Welche Maßnahmen sollten Besucher ergreifen, damit dieses Ziel erreicht wird?

Ein Call-to-Action ist eine klare, aufmerksamkeitsstarke Textzeile, die den Besucher zu einer bestimmten Aktion auffordert.

Handlungsaufforderungen geben deinem Leser eine klare Linie zu den gewünschten Zielen deiner Website. Kurz gesagt: Überlege dir, was deine Besucher machen sollen und wie sie zu dieser Aktion geführt werden sollen.

Unten siehst du ein Beispiel für einen klaren Call-to-Action zur Buchung eines Beratungsgesprächs. Die gesamte Seite ist darauf ausgelegt, diese Aktion hervorzuheben und bietet sowohl in den Navigationselementen als auch in der Seitenstruktur einen klaren Rahmen.

Webdesign für Steuerberater

Cookies, DSGVO & die Stolperfallen.

Das Online-Marketing deiner Steuerkanzlei ist eine große Chance für organisches Wachstum. Allerdings erfordert Online-Marketing auch ein gewisses Maß an rechtlicher Verantwortung.

Die Datenschutzgrundverordnung beschreibt in Ihren Grundsätzen den korrekten Umgang mit personenbezogenen Daten. Darunter fallen u. a. auch IPs, die beim Datenverkehr zwischen US-amerikanischen Servern und deiner Website ausgetauscht werden können. Dies kann schon bei simplen Dingen wie der Verwendung von Google Fonts, einer der populärsten Bibliotheken für Schriftarten, zur Geltung kommen. Letztlich sind auch Analysetools und CRM Systeme davon betroffen.

Im Folgenden findest du einige Fallstricke, die beim Webdesign für Steuerberater auftreten können und berücksichtigt werden sollten.

Hoste deine Ressourcen lokal. Bilder, Icons, Schriftarten, Videos. Es gibt viele Möglichkeiten diese von externen Quellen auf deiner Website einzubinden, von Youtube bis zu populären Bibliotheken. Geh das Risiko nicht ein, hoste sämtliche Ressourcen, die du auf deiner Website verwendet auf einem lokalen Server, um sicherzugehen, dass keine Nutzerdaten (wie beispielsweise IPs) ohne Einwilligungen an Dritte weitergegeben werden.

Verwende ein Cookie-Consent Plug-in: Hol dir die Einwilligung für alle Cookies und Daten, die auf deiner Seite verarbeitet werden. Um eine rechtskonforme Umsetzung mit in einem effizienten Workflow zu verbinden, gibt es sogenannte Cookie Consent-Tools (bzw. Cookie Banner), die du auf deiner Seite einbinden kannst. Wenn du WordPress benutzt, bieten Plug-ins wie Borlabs Cookies einen rechtskonformen Umgang mit Third-Party Cookies. Die Einwilligung agiert hierbei als Rechtsgrundlage für das Tracking- und die Analyse deiner Nutzer.

Webdesign für Steuerberater

Bleibe Up-to-Date: Viele Bestandteile der DSGVO bewegen sich noch in rechtlichen Grauzonen. Erst nach und nach sprechen die Gerichte Urteile, die für die weitere Vorgehensweise maßgeblich sind. Informiere dich regelmäßig über neue Urteile und welche Auswirkungen sie auf deine Website und dein Online-Marketing haben.

Best-Practices für das Webdesign.

Du hast alle offenen Fragen geklärt, deinen Content skizziert und bist bereit, eine neue Website für deine Kanzlei zu erstellen? Wenn du eine eindrucksvolle Website erstellen möchtest, nimm dir einen Moment Zeit, um die folgende Checkliste durchzugehen:

1. Stelle deine Nutzer an die erste Stelle

Deine Website ist zwar ein Marketinginstrument für deine Kanzlei, aber es ist wichtig zu bedenken, dass die erfolgreichsten Websites sich darauf konzentrieren, die Bedürfnisse der Nutzer zu erfüllen, anstatt aggressives Marketing für die eigene Marke zu betreiben.

Der häufigste Fehler bei der Gestaltung von Websites für Steuerkanzleien besteht darin, eine Website zu erstellen, die keinen Mehrwert für den Nutzer bietet.

Wenn du bereits eine Website hast, sieh dir deine Analytics Daten an, um herauszufinden, wer auf deine Website zugreift und wie sie genutzt wird. Datenbasierte Entscheidungen sind der beste Weg, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern,

Stelle zunächst diese drei Fragen:

Wer ist mein typischer Mandant? Wahrscheinlich hast du eine Menge Informationen darüber, wer deine potenziellen Kunden sind. Überlege, welchen Hintergrund sie haben, wo sie leben, wie sie dich gefunden haben und wie sie am liebsten kommunizieren. Dies wird dir helfen, die richtige Tonalität zu finden.

Welche Probleme kannst du für ihn lösen? Menschen sind mehr als aggregierte Statistiken. Sobald du die demografischen Daten deiner Kunden kennst, solltest du dich in deren Lage versetzen. Überlege insbesondere, in welcher Situation sie deine Website benutzen werden. So erhältst du eine gute Vorstellung davon, in welcher Herausforderung du ihn unterstützen kannst.

In welcher Ausgangssituation befindet er sich? Wenn jemand eine zu hohe Steuernachzahlung hinter sich hat, wird er wahrscheinlich für diesen Punkt sensibel sein. Solche allgemeinen Triggerpunkte helfen dir eine indirekte Beziehung zu deinen Nutzern aufzubauen, die für die weitere Navigation unabkömmlich ist.

2. Sorge dafür, dass deine Kontaktinformationen leicht zu finden sind.

Es gibt nur wenige Dinge, die frustrierender sind, als auf einer Website nach Kontaktinformationen zu suchen.

Wenn der Nutzer sich in einer stressigen Ausgangssituation befindet, ist er vermutlich schon sowieso in einer ungeduldigen emotionalen Verfassung.

Mach es ihm so leicht wie möglich, mit dir Kontakt aufzunehmen. Das kann den Unterschied über einen gewonnenen oder verlorenen Mandanten ausmachen und mit wenig Aufwand einen relativ großen Hebel bilden.

Mache deine Kontaktinformationen sichtbar und gebe den Besuchern mehrere Möglichkeiten, dich zu kontaktieren, z. B. eine E-Mail-Adresse oder Profile in den sozialen Medien.

3. Lass Nutzer einfach navigieren.

Niemand will ein Rätsel lösen, wenn er auf die Website einer Steuerkanzlei landet. Deine Website sollte so benutzerfreundlich wie möglich gestaltet sein. Eine gute Möglichkeit, die Benutzerfreundlichkeit deiner Website zu testen, besteht darin, jemanden aus deinem Kanzleiumfeld eine bestimmte Aufgabe erledigen zu lassen, z. B. einen Termin zu buchen.

Lass deine Website subjektiv von verschiedenen Personen prüfen. Wähle dazu eine Auswahl von Personen und Aufgaben. Dein Großvater hat vielleicht Probleme, die Kontaktinformationen auf einem Desktop-Computer zu finden. Deiner Nichte hingegen könnte es leichter fallen, eine bestimmte Unterseite über das Smartphone zu finden.

4. Beachte die wesentlichen Seiten

Deine Website ist auf deine Kanzlei und deine speziellen Tätigkeitsbereiche zugeschnitten. Dabei gibt es eine Handvoll Unterseiten, die eine tragende Rolle beim Webdesign für Steuerberater spielen.

Über uns. Führe nicht nur deine ehemalige Universität und deine Fachgebiete auf. Vermittle deinen Klienten, welche Rechtsgebiete du mit Leidenschaft verfolgst und warum. Schreibe so, als ob du dich in einem persönlichen Gespräch mit einem Mandaten befindest. Auf diese Weise wirkt der Text viel offener und sympathischer.

Kontakt. Die Kontaktseite ist der wichtigste Bestandteil deiner Website. Vorzugsweise enthält diese verschiedene Möglichkeiten, um mit dir zu kommunizieren. Zumindest sollte diese folgende Angaben enthalten:

  • Adresse
  • E-Mail
  • Rufnummer
  • Links zu sozialen Medien (wenn dein Unternehmen eine Facebook- oder LinkedIn-Seite hat)

Was das Kontaktformular betrifft, helfen dir die gesammelten Informationen dabei, eine Liste potenzieller Interessenten zu erstellen, die du weiterverfolgen kannst.

Stelle sicher, dass diese Informationen in einer zentralen Datenbank erfasst werden. Einige CRM-Systeme, wie z. B. HubSpot, bieten eigene Online-Formulare, die sich nahtlos auf deiner Website einbinden lassen.

Blog. Nutze deinen Blog als Plattform, um Nutzer über komplexe Themenbereiche aufzuklären und deine Expertise zu vermitteln. Steuerrecht eignet sich perfekt für einen solchen Zweck, da dieses die Alltagsprobleme deiner Mandanten aufgreift. Einen Bonus gibt es, wenn du aktuelle Ereignisse oder Nachrichten einbeziehen kannst, wie das derzeit omnipräsente Thema: Kryptowährungen. Ein solcher Blog bietet einen tatsächliche Mehrwert für deinen Nutzer und behandelt nicht nur das steuerrechtliche Fachjargon.

Referenzen. Lass deine Kunden für sich selbst sprechen. Wenn du zufriedene Kunden hast, die bereit sind sich auf deiner Website zitieren zu lassen, dann tu es! Word-of-Mouth und positive Empfehlungen können deinem Unternehmen in jedem Fall helfen.

Wenn du wirklich aussagekräftige Zitierungen einbringen willst, ist es am besten deine Kunden genau zu fragen, was Ihnen an deiner Dienstleistung gefallen hat. Durch Referenzen erhält dein Publikum eine bessere Vorstellung von deinen bisherigen Erfolgen, aber auch einen persönlichen Bezug zu deiner Kanzlei.

Preisinformationen.  Es hat keinen Sinn, sich darum herumzudrücken. Wenn ein potenzieller Mandant dich in Erwägung zieht, wird das Honorar ein wichtiger Teil dieser Überlegung sein. Rechne nach Stunden ab oder berechne einen Pauschalpreis? Wie werden Jahresabschlüsse gehandhabt? Du musst keine genauen Zahlen angeben, sondern deinen Nutzern nur eine ungefähre Vorstellung der Preisdimensionen und Abrechnungsarten geben.

5. On-Page Optimierung

Eine On-Page Optimierung bezeichnet in der Praxis, den Inhalt deiner Seite zu optimieren, um ihn für die Suchmaschinen so auffindbar wie möglich zu machen. Darunter fällt sowohl der Textinhalt als auch der HTML Code.

Die meisten Content-Management-Systeme bieten hierfür entsprechende Tools, um dich bei den verschiedenen Schritten zu unterstützen.

Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Punkte:

  • Strukturiere deinen Content mit HTML Tags (H1,H2,H3 …)
  • Verlinke bestehende Unterseiten miteinander
  • Füge Meta-Titel und deine Meta-Beschreibung mit deinem Keyword hinzu
  • Verwende dein Keyword im ersten Absatz
  • Füge dein Keyword als Alt-Tags auf den verwendeten Bildern hinzu

So hilfst du den Suchmaschinen, deine Inhalte besser zu verstehen und bekommst ein Gefühl für das Grundprinzip.
Natürlich sind das nur die ersten Schritte für das SEO deiner Seite und ein solider Start für optimierten Content. Mehr zur Suchmaschinenoptimierung erfährst du hier.

6. Ist deine Website hilfreich für Mandanten?

Sobald du eine Entscheidung für deine Website triffst, frag dich vorher: Bietet meine Website danach einen größeren Mehrwert für die Nutzer? Falls du dir bereits die Mühe gemacht hast, um herauszufinden, wer deine Website nutzt, wende diese Erkenntnisse einfach auf deine Frage an.

Solltest du auf einer Seite über Abschreibungen einen Link zu AfA-Tabellen verlinken? Jemand, der gerade nach einer Abschreibung sucht, wird dies sicher weiterhelfen. Also, ja.

Sollte derselbe Link die erste Option auf deiner Kontaktseite sein?Wahrscheinlich nicht, auch wenn er hilfreich sein kann, sucht jemand, der deine Kontaktseite aufruft wahrscheinlich nach anderen Informationen.

7. Fange digitale Tippfehler auf

Das Webdesign für Steuerberater soll deine Marke widerspiegeln. Defekte Links sind hierbei wie digitale Tippfehler, die es zu vermeiden gilt. Teste deine Seite regelmäßig auf tote Links und wenn du schon dabei bist, solltest du sie auch herkömmlichen Rechtschreib- und Grammatikprüfungen unterziehen. Dafür bietet sich der Broken-Link-Checker von Ahrefs an.

Eindrucksvolle Websites von Steuerkanzleien

So wie jede Steuerkanzlei einzigartig ist, gibt es keine endgültige Antwort auf das Webdesign für Steuerberater. Jedes hat Vor- und Nachteile, dient unterschiedlichen Zwecken und hat unterschiedliche Zielgruppen.

Die Entscheidungen für deine Website hängen von deinen Zielen ab. Glücklicherweise gibt es viele Beispiele für großartige Kanzleiwebsites, die du als Inspiration nutzen kannst. Hier sind vier Beispiele für gut gestaltete, hilfreiche und effektive Websites von Steuerkanzleien.

Steuerberaten.de

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Das Portal steuerberaten.de verfolgt den Ansatz eines ganzheitlichen, digitalen Angebots. Genau aus diesem Grund ist die ganze Website auf das übergeordnete Ziel der Angebotserstellung optimiert. Das Portal führt kurz und prägnant aus, welche Tätigkeiten abgedeckt werden, welche Referenzen es gibt und welches Team dahintersteht. Ein hervorragendes Beispiel für Conversion-optimiertes Webdesign.

  • Simples und präzises Hero-Element
  • Starke Referenzen
  • Teamvorstellung
  • Offener Call-To-Action

Rohlmann Consulting

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Die Landing-Page von Rohlmann Consulting ist in ihrer Kommunikation ganz klar auf die Vertrauenssignale gegenüber Nutzern fokussiert. Die Struktur, in welcher Informationen dargeboten werden, verfolgt hierbei ein klares Schema und schließt mit einer FAQ und einem kurzen Call-To-Action ab. Eine solche Landing-Page eignet sich vor allem für digitale Marketing-Kanäle wie Google Ads.

  • Prägnantes Hero-Element
  • Vorteilsorientierte Bulletpoints
  • Klare Seitenstruktur
  • Auffordernder Call-To-Action

GTK Kröger

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Die Website von GTK Kröger zeigt, wie man sein gesamtes Kanzleikonzept auf eine spezifische Zielgruppe zuschneiden kann. Starke Referenzen, ein eindrücklicher Header und prägnante Überschriften lassen den Nutzer sofort wissen, dass es sich hierbei um eine erfahrene Kanzlei für E-Commerce handelt. Diese Informationsarchitektur erfüllt alle Anforderungen, die ein Nutzer bei der Suche nach einer Steuerkanzlei stellt.

  • Präzise Markenpositionierung
  • Interaktive Design-Elemente
  • Branchenspezifische Testimonials
  • Persönliche Vorstellung

Felix1

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Schlicht, unaufgeregt, klar in ihrer Darbietung. Die Steuerkanzlei Felix1 verfolgt in ihrem Ansatz einen fast schon minimalistischen Stil des Designs. Das Resultat ist selbsterklärend, kurze Sätze, Icons, harmonierende Farben. Der Nutzer wird wie mit einem roten Faden durch die Seite geleitet und bekommt am Ende mehrere Optionen zur Kontaktaufnahme.

  • Minimalistisches Design
  • Aussdruckstarke Farbwahl
  • Deutliche Informationsstruktur
  • Kurze Textgestaltung

Kurz gesagt

Dieser Guide sollte dir dabei helfen, ein performantes Webdesign für Steuerberater aufzusetzen. Gerne helfen wir dir dabei, buche einfach einen kostenfreien Termin mit unseren Experten.
Neun Schritte, mehr benötigt es meist nicht, um ein professionelles Webdesign für Selbstständige zu erstellen.
Wir zeigen dir, wie du mit durchdachtem SEO für KMU nachhaltig neue Besucher auf deine Website leitest.